Überlegen Sie und Ihr Partner bitte, ob Sie wirklich einen Welpen kaufen wollen!
Die jährliche Gesamtwurfstärke dieser Rasse lag 2014 bei 79, 2015 bei 62 und 2016 bei 46
Welpen (dem KfT gemeldet) in Deutschland. Es gibt etwa 2500 dieser Rasse in Deutschland.
Sie sind also eine seltene Rasse.
Daher ist ein Norwich-Terrier ist keine billige Anschaffung. Das ist bei einem Kaufpreis,
der von Züchter zu Züchter recht unterschiedlich (1500 bis 1800 Euro) sein kann - erkundigen
Sie sich vorher bei dem jeweiligen Züchter.
Ein Norwich-Terrier kann bis zu 16 Jahre alt werden.
Der Norwich-Terrier ist ein Familienhund - er braucht seinen Platz in der Familie und
er braucht Ihre Zuwendung.
Haben Sie genügend Zeit, um sich mit ihm zu beschäftigen? Er ist nicht gerne allein.
Sollten Sie zur Miete wohnen, benötigen Sie die Zustimmung Ihres Vermieters.
Es sollte kein mehrgeschossiges Wohnhahaus sein.
Ein Einfamilienhaus mit Garten und Rasenfäche wäre ideal.
Wo kommt er zur Pflege unter, wenn Sie für längere Zeit nicht anwesend sind
(z.B. bei Urlaub oder Krankheit) ?
Ist jemand in Ihrer Familie allergisch gegen Hundehaare?
Das sind nur einige Fragen, die Sie sich stellen und beantworten sollten.
Sie haben sich für den Kauf eines Norwich-Welpen von einem Züchter entschieden.
Welcher Züchter über Welpen verfügt finden Sie im Internet in den Online-Seiten
des KfT und des VDH.
Setzen Sie sich dann bitte mit diesem in Verbindung, melden Sie Ihre Absicht an und
vereinbaren Ihren ersten Besuch der Welpen, wenn diese 4 Wochen alt sind.
Wenn Sie einen Besuchstermin vereinbart haben, dann achten Sie bitte darauf, wie und wo
die Hunde gehalten werden - ob im Zwinger oder in der Wohnung, ob sie genügend Auslauf
haben und sie In einer sauberen Umwelt leben.
Sind Sie bereits fest entschlossen einen Norwich-Terrier zuerwerben, dann haben
sie auch die Möglichkeit der Namenswahl entsprechen des Buchstabens der Wurf-
bezeichnung.
Viele Fragen die Sie an den Züchter haben oder auch der Züchter an Sie, lassen
sich in persönlichen Gesprächen am besten klären.
Bestehen Sie bitte beim Kauf eines Welpen auf einen Kaufvertrag und auf einem von
einem Tierarzt ausgestellten Gesundheitszeugnis, Sowie einer Kopie des
Wurfabnahmeprotokolls. Dieses ermöglicht Ihnen vom Züchter wissentlich
verschwiegene Mängel der Welpen nachträglich bis zu einem Jahr nach Kauf,
wenn auch über eine Klage, Preisminderungen und andere Schadensersatzforderungen
einzuklagen. Einige wenige Züchter versuchen einen Kaufvertrag zu vermeiden, weil
dieses nicht vorgeschrieben ist. Lassen Sie sich den Entwurf des Kaufvertrages
aushändigen und lassen sie ihn prüfen. Welche Bedeutung ein Kaufvertrag für beide Seiten
hat, erfahren Sie auch aus dem Internet. Von seriösen Züchtern erhalten Sie einen
Kaufvertrag und die einsprechenden Auskünfte.
Hundekorb
Ihr Welpe braucht einen Platz frei von Umwelteinflüssen an den er sich jederzeit
zurückziehen und auch schlafen kann. Im Welpenalter empfiehlt sich ein geschlossener
Katzenkorb und später ein Hundebett entsprechend seiner Größe.
Legen Sie fest, wo dieser Platz sein soll.
Wasser- und Fressnapf
Die Näpfe sollten aus Edelstahl sein und durch einen unteren Gummiring das
Verschieben erschweren. Stellen Sie die Näpfe immer an der gleichen Stelle
auf, damit der Welpe sie auch bei Dunkelheit finden kann.
Spielzeug
Ein Welpe braucht sein Spielzeug. Kaufen Sie Spielzeug auf dem der Welpe herumkauen
kann, Hat er so etwas nicht, so schnappt er sich alles woran er kommen kann - meistens
Ihre Hausschuhe.
Geben Sie Ihm kein Spielzeug aus Plaste. Splitternde Plasteteile können sehr üble
Verletzungen hervorrufen. Quietschpuppen aus Gummi, so niedlich sie auch sind, sind
als Spielzeug nicht geeignet. Das Innenleben kann, wenn es freigelegt und vom Welpen
verschluckt wird zu für ihn lebensbedrohlichen Situationen führen.
Spielzeug sollte so groß sein, dass der Welpe es nicht verschlucken kann.
Wichtig ist, dass sein Spielzeug regelmäßig kontrolliert wird und man sollte auch daran
denken, dass er ständig wächst - sein Spieltrieb sogar bis ins hohe Alter bleiben kann.
Halsbänder und Leinen
Für die erste Zeit sind Welpenhalsbänder mit Leinen ( die Sie in der Regel vom Züchter erhalten )
ebenso Vorführleinen angebracht. Sie sind leicht und stören die Bewegungsfreiheit des Welpen nicht.
Bezugsperson
Der Welpe braucht EINE Bezugsperson, die ihn erzieht und die für ihn immer da ist, wenn er
spielen möchte, sein fressen bekommt und mit ihm regelmäßig Gassi geht.
Wenn er sich so verhält, wie Sie es sich wünschen, dann loben Sie ihn - ein kleines Leckerli
bewirkt auch Wunder. Aber das nur in Maßen und nicht in Massen.
Sprechen Sie ihn immer mit seinem Namen an.
Lob und Tadel muss er zu unterscheiden wissen. Wenn Sie ihn tadeln, dann erheben Sie
nur Ihre Stimme. Schreien Sie Ihn nicht an.
Schlagen Sie ihn niemals.
Wenn Sie ihn tadeln, erheben Sie ruhig Ihren Zeigefinger - er merkt sich diese Geste.